Ironman Barcelona – Abschluss der europäischen Triathlon-Saison

von Hermann Aschwer

Ironman Barcelona – Abschluss der europäischen Triathlon-Saison

Start und Ziel des Ironman Barcelona über die Langdistanz ist die touristische Hauptstadt der Costa del Maresme Calella. Nur wenige Kilometer entfernt von Barcelona fand dort am vergangenen Wochenende der letzte IRONMAN Wettbewerb vor der Weltmeisterschaft auf Hawaii und gleichzeitig der letzte europäische Wettkampf der Saison 2015 statt.

Auch für Michael Zarth vom Tri-As Hamm war es der letzte Start in dieser für ihn außergewöhnlichen Saison mit einem Doppelten Ultra Triathlon in Emsdetten und zwei Langdistanzen, zum einen in Roth und jetzt in Barcelona: „ Es ist schön, die Saison 2015 mit einem solchen Highlight beenden zu dürfen“.

Das Meer vor Calella zeigte sich bei diesem Ironman stürmisch, so mussten die Athleten zunächst die mannshohe Brandung überwinden, bevor sie dann schwimmend die 3,8 km durch Wellenberge und -täler im offenen Meer zurücklegen konnten. Hier war vor allem Kraft gefragt, um möglichst schnell die Wechselzone wieder zu erreichen.

Die 180 km lange Radstrecke beinhaltet zwar nur rund 700 Höhenmeter und gehört somit zu den schnellsten der Ironman-Wettkämpfe auf der Welt. Allerdings war auf der welligen Küstenstraße teilweise nur eine Spur für die Athleten gesperrt, so dass es bei den rund 2600 Startern und zweieinhalb zu fahrenden Runden zu längeren Engstellen kam, die ein Überholen –außer für die führenden Profis- unmöglich machten. Zur Erklärung: Diesen wird wie bei solchen Rennen üblich der Weg durch vorausfahrende Motorräder durch die Age-Grouper hindurch gebahnt.

Der anschließende Marathon bei spätsommerlichen Temperaturen teilte sich in vier zu laufende Runden entlang der Strandpromenade des Badeortes Calella auf. Sowohl an der Radstrecke, die durch viele kleine Dörfer am Mittelmeer führte als auch längs der Laufstrecke war die Stimmung durch die zahlreichen Triathlon begeisterten Spanier und die mitgereisten Begleitern des international besetzten Starterfeldes hervorragend. Mit dieser Unterstützung gelang es auch Michael Zarth seine bisher persönliche Bestzeit zu erzielen: „Die 11 Stunden konnte ich dieses Jahr zwar nicht unterschreiten, aber ich habe den letzten Ironman in dieser für mich besonderen Saison einfach nur genossen, das war mir wichtiger als die 11-Stunden-Grenze“.

 

Schwimmen: 1:15:31 h         Radfahren: 5:05:51 h       Laufen: 4:36:26h           gesamt: 11:05:59h   

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