IRONMAN Frankfurt - Neue Bestzeit für Tri-As Athlet Hammerl bei den Europameisterschaften

von Bettina Zarth

Die erste Juli-Hälfte ist die Zeit der europäischen Langdistanz-Rennen im Triathlon. Neben dem österreichischen Rennen in Klagenfurt war nunmehr am Sonntag Frankfurt wieder fest in der Hand der Könige unter den Triathleten während der IRONMAN European Championship.

Nach der erfolgreichen Generalprobe beim Ironman 70.3 in St. Pölten konnte Mirco Hammerl vom Tri-As Hamm beim Ironman Frankfurt den 20. Platz in seiner Altersklasse M 30-34 und den 82. Platz unter allen über 3200 Startern aus 65 Nationen erzielen.

Nach der Hitzeschlacht des vergangenen Jahres mit Temperaturen von bis zu 40 Grad hatten die Athleten in diesem Jahr eher mit Wind und Regen zu kämpfen. Unabhängig davon lag der Fokus von Hammerl auf einer sehr kontrollierten Renneinteilung beim Schwimmen und Radfahren, um beim abschließenden Marathon noch über genügend Energiereserven zu verfügen.

Bei Wassertemperaturen von 23,8 Grad mussten die Profis ohne Neoprenanzug auf die Schwimmstrecke, im Gegensatz zu den Altersklassenathleten, die aufgrund anderer Wettkampfregeln die 3,8 Kilometer Schwimmen im Langener Waldsee mit „zweiter Haut“ bewältigen durften. Hammerl konnte bereits nach 56:25 und damit als 34. auf das Rad wechseln.

Beim Radfahren sollte sich ausbezahlen, dass er durch verschiedene Tests und stringentes Training im Vorfeld relativ genau wussten, welche durchschnittliche Leistung über die 180km möglich ist. Aber am „längsten Tag des Jahres“ für einen Triathleten kann viel passieren. Hammerl verlor auf der zweiten Runde einen Teil seiner Eigenverpflegung und blieb mit einer Fahrtzeit von 4:56:49 h unter seinen Erwartungen, auch wenn er trotz böigem Wind und Kälte in der Wetterau einige Plätze gut machen konnte. Der Tri-As’ler erreichte die 2. Wechselzone kurz vor dem einsetzenden Regen als 28. mit einem Schnitt von 36,49 km/h.

Beim abschließenden Marathon am Mainufer war wieder ein gleichmäßiges Tempo der Schlüssel zum Erfolg. Weitere, unfreiwillige Kühlung erfuhren die Athleten durch den mittlerweile aufgekommenen Regen. Trotzdem war die Strecke dicht mit Zuschauern besetzt. Dies dürfte nicht nur bei Mirco Hammerl für Gänsehaut und Motivation gesorgt haben, so dass er mit einer neuen persönlichen Bestzeit 9:12:38 h bei einem stark besetzen Feld – die ersten 10 seiner Altersklasse knackten sämtlich die 9-Stunden-Marke – das Ziel auf dem Römerberg erreichte.

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