Wetterkapriolen beim Cologne Triathlon Weekend

von Bettina Zarth

Der Kölner Triathlon mit 15 Wettkämpfen an zwei Tagen zählt laut Veranstalter zu den ältesten Triathlon-Veranstaltungen Deutschlands und ist mit 4000 Sportlern aus 20 Nationen eine der größten Triathlon-Veranstaltungen Europas.

Mit Michael Voss finishte am Sonntag ein weiterer Tri-As Athlet dort eine Langdistanz mit neuer persönlicher Bestzeit. Im Morgengrauen um 7:05 Uhr startete er im Fühlinger See, einer Ruderregatta-Bahn beim Cologne Triathlon Weekend auf die 3,8 km lange Schwimmstrecke. Bereits nach 1:14 Std. hatte er die erste Disziplin hinter sich gebracht und stieg aufs Rad, um die 180 km in Runden gefahren um Köln in Angriff zu nehmen. Nach etwa 120 km zeigte sich das Rheinland allerdings von seiner schlechteren Seite und es regnete in Strömen, so dass das Wasser auf den Straßen des an sich sehr schnellen, flachen Kurs, insbes. in der engen Kurve des mehrfach zu durchfahrenden Wendepunkts gefährlich rutschig werden ließ .

Die zweite Wechselzone erreichte Michael dennoch nach 6:47 h, wo er als Überraschung von einigen nachgereisten Vereinsmitgliedern empfangen und auf der anschließenden Marathonstrecke unter frenetischen Anfeuerungsrufen nach insgesamt von 10:52 h Std. bis zur Ziellinie begleitet wurde. Damit erreichte er nicht nur sein persönliches Ziel, sondern auch den 5. Platz seiner Altersklasse, sowie den 45. Rang von 173 Finishern über diese Distanz.

Jens Gerdes, Andreas Kauke, Andreas Nacke und Frank Keil hatten sich die Mitteldistanz (1,9 km Schwimmen, 90 km Radfahren, 21 km Laufen) in Köln vorgenommen, bis auf Letzteren war es ihr „erstes Mal“ . Auf Grund des schlechten Wetters mit Gewittern verzögerte sich deren Start um fast 1 ½ Stunden, nachdem sie sich bereits an der Startlinie im Wasser befunden hatten – das zehrte an den Nerven der Sportler, die doch alle dem Start entgegen fieberten. Als es dann endlich los ging verlangten die Wetterkapriolen mit starken Regengüssen und heftigen Windböen den Teilnehmern alles ab. Auf der Strecke kam es zu zahlreichen Stürzen, von denen die Tri-As’ler glücklicher Weise verschont blieben. Frank Keil musste aufgrund gesundheitlicher Probleme leider auf der Radstrecke abbrechen. Die „Erstlinge“ kamen –auf der Laufstrecke dann ebenfalls unterstützt durch die Vereinskollegen- mit 5:59:06h Nacke, 6:00:23h Kauke und 6:12:59h Gerdes strahlend ins Ziel.

Die Sprint-Distanz „Cologne Smart“( 700 m Sachwimmen, 29 km Rad, 7 km Laufen) am Samstag zuvor nutzte der Vereinsvorsitzende Hermann Aschwer –bei bestem Wetter- einmal mehr und einmal mehr begleitet von der Familie als Training und Wettkampftest. Aschwer gewann in 1:46:47 h überlegen seine Altersklasse AK65, wobei er die 33st schnellste Radzeit von 725 Teilnehmern vorlegte.

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